13 – Philippinen – Driftwood Village 1/2

Wir hatten überlegt, über Negros zurück nach Cebu City zu fahren und dann ohne Motorrad eine Insel im Norden zu besuchen. Beim Austüfteln der Route endecke ich den „Sugar Beach“ im Westen von Negros. Ich finde dort Ressorts, frage mich aber wie man dort hinkommen soll, eine Straße führt dort nicht hin.
Ich checke die Internetseiten der Ressorts und finde eines, dessen Hütten ausschließlich aus Naturmaterialen gebaut sein sollen (außer den Kacheln im Bad).
Hört sich toll an.
Wir setzen über nach Negros. Der Wellengang ist so hefrig, dass ein Tourist bei einem Wendemanöver die Treppe hinunterhagelt und anschließend schwer verletzt abtransportiert werden muss.
Wir kommen gesund drüben an und los geht’s, quer über die Insel.
Negros ist wunderschön. Wir fahren die Serpentinen entlang über die Berge auf die Westseite, wo es noch viel schöner ist. Knapp 200 km später kommen wir in Sipaya an. Inzwischen wissen wir, dass der Strand idyllisch gelegen ist und man dort problemlos nur mit dem Boot hinkommt. Wir werden also mal wieder abgeholt (yeeeey!!).
Mit dem ressorteigenen Auslegerboot geht es an den wohl schönsten Strand, den wir jemals gesehen haben. Ein weißer, weiter Strand der von Palmen, Büschen und Bäumen gesäumt ist. Erst bei genauerem Hinschauen entdeckt man die Hütten, die sich darin verstecken.
An der schönsten Stelle legt das Boot an und wir checken im schönsten Ressort des Strandes ein. Für knapp € 21,-/Nacht beziehen wir die mit Abstand schönsten Unterkunft unserer Reise, eine komplett aus Bambus und Palmenblättern gebaute Familienhütte.
Hier braucht man keine Klimaanlage.
Von der Tatsache, dass in ganz Südostasien das Wetter verrückt spielt, sind wir zunächst auch hier betroffen. Am zweiten Tag ist es bewölkt und es wird mit 24 Grad zu kalt für Februar. Dann wird’s aber immer wärmer und sonniger und ich melde mich für den nächsten Tag für einen Tauchgang an.
Das Tauchen ist hier sehr schön, da die Riffe noch alle komplett intakt sind. Große Fische gibt’s hier wenige, aber dafür sehr viele kleine bunte.
In der Tauchbasis können wir auch ein Kajak ausleihen und paddeln zu einer kleinen Bucht, die auch nur per Boot zu erreichen ist. Ein Korallenriff liegt genau vorm Strand und Rita wird im Nu zur begeisterten Schnorchlerin.
Auf den Bootstouren zu den Tauchplätzen sehe ich, wie schön die ganze Gegend hier ist und wieviel Natur hier noch erhalten geblieben ist.
Rita und ich können uns nicht daran erinnern, schon mal an einem schöneren Ort gewesen zu sein. Vielleicht gibt’s auch gar keinen schöneren. 😉
Und genau deshalb verbringen wir auch den Rest der Zeit auf den Philippinen hier und erholen uns vom vielen Reisen mit einem Bisschen Urlaub, ohne dass wir dauernd irgendwann irgendwo sein müssen (außer zum allabendlichen, spektakulären Sonnenuntergang).
Dennoch gibt’s hier so viel zu berichten, dass wir zwei Blogs von hier posten werden…


Videos (Kennwort: asien):
Anreise (vielleicht nich gaanz so spannend):

Unser „Driftwood Village“:

Schnorcheln in unserer „Geheimbucht“:


5 Gedanken zu „13 – Philippinen – Driftwood Village 1/2

  1. Nachdem ich jetzt meine Kinnlade wieder einrasten ließ, meine Augen wieder eingesetzt und den Speichel aufgewischt habe, kommen mir – atemlos – einige Fragen in den Sinn:
    a) Wieso finde ich es so schön, mit solchen Bildern gequält zu werden!??? {^u^}
    b) WIESO???
    c) Womit macht ihr eigentlich die ganzen Fotos & Filme? Alle mit der Handykamera?
    Wasserdicht!?
    d) Habt ihr rausfinden können, was im Hintergrund Eures Schnorchelvideos zu
    hören war? Das allgegenwärtige Sandknirschen und -Knistern kenne ich, aber das
    2-3x aufkommende, hell-hohle … „goock“!???

    Und zuletzt: Nick – Hut ab, vor deinen Reiseführer-Qualitäten! Ich fühlte mich gleichzeitig an eine Scene aus Monty Pythons: „Sinn des Lebens“ und einen Running gag in der Serie „Death in Paradise“ erinnert (Der Kommissar hat auch ein Strandhaus incl. Gecko 😀 )

    Ich freue mich schon auf Euren nächsten Beitrag aus dem Paradies!
    (Merkt Euch unbedingt den Ort! Den will ich auch mal sehen!)

      1. Hallo Katharina, ja, Kokospalmen stehen hier überall zuhauf rum. Man muss aufpassen, dass einem die kiloschweren Nüsse nicht auf den Kopf fallen. Und eisgekühlt schmeckt der Saft herrlich!

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