Neuseeland 2009
Email 8
- Zweifelhaftes Geräusch -
So, jetzt will natürlich jeder wissen, was ich denn nun gebucht habe. Also: es geht erst mal nach Manapouri. Dort warten 2 Boote die uns alle rüber in den Nationalpark bringen.
Dort trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Einige schauen sich
den Doubtfull Sound, andere begutachten das Waserkraftwerk, dessen Bau
wir die Strasse zu verdanken haben, die ansonsten von nirgendwo zum Sound
(der eigentlich ein Fjord ist) führt. Wir hingegen haben das dickste
Los gezogen.
Die Strasse ist schon beeindruckend. Die besten Strassenbauingenieure
haben dafür anstelle der geplanten 8 Monate ganze 2 Jahre gebraucht.
Kommt mir bekannt vor, sowas, und nach etlichen Busfahreranekdoten kommen
wir am Mini-Hafen des Doubtfull Sounds an.
Dort geht's an Bord des 'Fjordland Explorer'. Eine super Motorsegelyacht
an der es Superkabinen, ein hervorragendes Essen und (jetzt kommt das geilste!)
einen Haufen Kajaks gibt! (:-D
Der Sound (Fjord) ist schon einmalig. Fast absolut unberührt,
und absolut Grün. Das Wort 'Doubtfull Sound' ist in NZ fast schon
ein Synonym für Dauerregen und mieses Wetter (7m Niederschlag/Jahr).
Die Crew wird nicht müde, uns zu diesem Wetter zu gratulieren das sie so selbst erst 'maybe once or twice' erlebt hat.
Wir segeln bei Hochseewind noch durch die Tasmanische See und bleiben die Nacht über an Bord, nachdem wir in einem geschütztem Seitenarm festgemacht haben. Am nächsten Tag geht's dann gemütlich wieder den ganzen Weg zurück.
Ich hüpfe wieder in meinen Daihatzu und mache mich auf den Weg zum Milford Sound. Die Strecke dorthin ist mal wieder genial. Ein Naturwunder jagt das nächste. Obendrein fahre ich auch noch durch einen Tunnel in dem es regnet!
Ich weiss gar nicht wohin mit der ganzen Schönheit, meine
Foto-Speicherkarte macht auch schon bald schlapp.
Checke in der Lodge ein. Das schöne ist ja: alles schon gebucht
und bezahlt...