Hier ein paar Infos, welche die Organisation einer Argentinienreise
vielleicht erleichtern. Fragen gerne per Email stellen. Ich werde diese
Seite soweit erweitern wie ich kann...
Allgemein:
Flug
Es gibt eine ganze Menge von Internetseiten a'la billiger-fliegen.com
auf denen man sich den günstigsten Flug aussuchen kann. Es gibt gewaltige
Unterschiede zwischen den Anbietern, obwohl letztlich quasi der selbe Platz
im selben Flieger angeboten wird.
Ich bin für knapp über 800 Euro von Bremen über Paris
und Sao Paulo mit TAM nach Buenos Aires geflogen. Gute Airline, zu empfehlen
wie ich finde.
Verschiffung des Motorrades
Gebt Euch nicht zu viel Mühe, Eure Kiste so klein wie möglich zu packen. Die meisten Kosten entstehen durch die ganzen Nebenkosten, vor allem am Zielort. Guter Tip: bei mehreren Motorrädern sollte es sich um EINE Fracht in beliebig vielen Kisten handeln. Dann kommen die ganzen Nebenkosten nur 1x auf Euch zu. Wichtig dabei aber: in einigen Ländern darf EINE Person auch nur EIN Motorrad importieren. Deshalb: mindstens so viele Namen in den Frachtpapieren angeben wie Motorräder verschifft werden.
Ausserdem muss sicher sein, dass IHR die Empfänger der Fracht seid, nicht ein evtl. Freund im Zielland. Sonst wird's kompliziert.
Eine Verschiffung nach Süd Amerika organisiert z.B. SACO (siehe
Adressen). Man kann alles auch über einen Agenten organisieren lassen,
die gehen dann aberletztlich oft auch über SACO, kostet dann halt
nur etwas mehr. Die fertig verpackten Kisten müssen dann in Hamburg
oder Bremen angeliefert werden.
Den Rücktransport können in der Regel die Partner vor Ort
organisieren, die auch den IMport abgewickelt haben.
Die Kosten für die Verschiffung können nie genau bestimmt werden, weil der Importeur oder die Lagerhausgesellschaft im Zielland oft freie Hand in der Festlegung der Kosten haben. Unser Rücktransport war alles in allem deutlich günstiger als der Transport nach Argentinien.
Alternativ kann man sich auch nach einem Transport mit dem Flugzeug
erkundigen, z.B. Lufthansa Cargo. Vorteil: die Abwicklung am Flughafen
soll weniger umstandlich sein. Nachteil: oft deutlich teurer. Ausserdem
muessen sämtliche Flüssigkeiten aus dem Motor komplett abgelassen
werden. Dafür werden die Motorräder auf spezielle Flugzeugpaletten
gespannt worum man sich nicht selbst zu kümmern hat.
Verpackung:
Das Motorrad sollte auf einer Palette angeliefert werden. Fertige
Transportkisten bekommt man oft kostenlos bei Motorradhändlern die
froh sind, wenn sie Ihren Schrott los werden. Am besten ist eine Kiste,
die direkt zum Motorrad passt. Wer Lust zum Basteln hat bekommt sein Motorrad
aber letzlich in jede Kiste.
Argentinien
Geld
Der Peso hat in weiten Teilen Argentiniens in etwa die Kaufkraft des Euros. Man kann dort also relativ günstig leben. Chile ist da schon etwas teurer.
Aktuelle Umtauschkurs siehe z.B.:
(dort auf "Währungen" klicken)
Sprache
Ausserhalb von Buenos Aires gibt es relativ wenige die englisch sprechen.
Da schon eher mal deutsch. Aber wenn man sich die wichtigsten spanischen
Vokabeln vorher mal anschaut, dann geht's auch ohne perfektes Spanisch.
Ein Kurs an der Volkshochschule oder wo auch immer kann natürlich
nur hilfreich sein. Ein Wörterbuch sollte auf jeden Fall im Gepäck
liegen.
Versicherung:
Es kann sein, dass man an den vielzahligen Polizeikontrollen mal nach
einer Haftpflicht-Versicherung gefragt wird. Hat man keine, ist man den
Polizisten letztlich ausgeliefert. Sie können dann Strafen kassieren
deren Legalität kaum jemand schnell prüfen kann. Im Süden
haben wir das nie erlebt, im Norden gleich zwei mal. Versicherungen sind
günstig (ca. 45 Peso/Monat) und lohnen sich deshalb, auch wenn die
Deckungssumme nicht unbedingt hoch ist. Für Argentinien habe ich keine
Gesellschaft gefunden, die in Deutschland eine Versicherung anbietet. Sie
ist aber in Buenos Aires zu bekommen (siehe Adressen).
Kartenmaterial:
Es gibt sehtr gute Strassenkarten beim ACA (dem argentinischem ADAC) Als ADAC Mitglied (Clubkarte!) bekommt man die Karten dort auch günstiger. Diese Karten gibt's entweder in Buenos Aires bei ACA, sonst aber auch in (fast) jeder ACA-Tankstelle. Es gibt regionale Karten, aber auch eine für ganz Argentinien.
Benzin/Öl:
Tankstellen gibt es an vielen Orten. Es kommt kaum vor, dass man Gefahr läuft, ohne Sprit dazustehen. Einen 20 Litertank sollte man aber schon haben, sonst empfiehlt sich ein Ersatzkanister. Vorsicht: in Argentinien sind Ersatzkanister verdammt schwer zu bekommen, lieber schon einen in Deutschland besorgen. Die Argentinier selber benutzen ausgediente Motorölkanister. Hmmm...
Das Benzin hat relativ wenig Oktan. Bei den Preisen kann man sich aber auch Super gut leisten.
Öl: scheint mir von minderer Qualität gewesen zu sein. Am Ende haben unsere beiden Motorräder gestunken und meine Tenere hatte einen Verbrauch von knapp 2L/1000km. Nach einem Ölwechsel zuhause war der Verbrauch wieder normal. Also: lieber bei jedem Tanken auch Öl checken.
Luft:
Die Luftanlagen an den argentinischen Tankstellen sind katastrophal!
Am meisten kommen die Anlagen vor, die zwei Schläuche haben. Einen
zum Einpumpen, und einen zum Ablassen der Luft. Oft gibt es dann noch ein
drittes, luftdruckanzeigendes Gerät, manchmal aber auch nicht. Und
wenn die Anzeige funktioniert, dann geht sie auch schon mal 400% falsch!
Ich habe mich zum Schluss NUR noch auf meine mitgebrachte Fahrradluftpumpe
verlassen.
Es reicht, eine kurze Luftpumpe mit Autoventilanschluss und Druckanzeige
zu haben, aber eine Pumpe sollte man auf grosser Fahrt schon dabei haben.
Dei Genauigkeit kann man hierzulande ja vor der grossen Fahrt an einer
Tankstelle nach dem Luftaufpumpen überprüfen. Mich hat es gewundert,
wie schnell man mit einer solch kleinen Punpe sein Hinterrad wieder auf
Druck bekommt.
Urlaub:
Naja, wieviel Urlaub man glaubt zu brauchen und wieviel Urlaub man seinem
Arbeitgeber aus dem Kreuz leiern kann hängt natürlich von den
persönlichen Begebenheiten ab. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, den
Urlaub so früh wie möglich zu beantragen. Nach dem Motto "Och,
klar, ist ja noch lange hin..." hat man dann eine gute Chance, ein "ja"
zu erhalten. Einige Arbeitgeber erklären sich auch zu einer Gehaltsumwandlung
(unbezahlter Urlaub) bereit.
Wer wirklich lange weg will, ( > 3 Monate) der wird sich evtl.
mit dem Gedanken der Aufgabe/Unterbrechung des momentaren Jobs anfreunden
muessen. Bei mir ging es bisher immer mit regulärem Urlaub, d.h. 2004
nur eine Woche Kreta, sonst nix.
Adressen
Versicherung (spanisch: seguros)
Mercantil andina
Madero 942 piso 18
1106 Cap.Fed.
Tel. (54) 11 4310 5400
Kontaktperson: z.B. Maximo (spricht kein englisch)
Madero 942 ist ein Hochaus (Wolkenkratzer(?)), Mercantil sitzen im 18.
Stock
Verschiffung:
Saco Shipping GmbH
Indiastr. 5
D-20457 Hamburg Free-Port
Tel. +49 (0)40 / 31 17 06 - 0
Fax +49 (0)40 / 31 17 06 - 100
Kontaktperson:
Export:
Frau Jost:
Tel. +49 (0)40 / 31 17 06 - 266
Für den Import aus Südamerika:
Heike Schliemann
040-311706-452
E-Mail: hsh@saco.de
ACA (argentinischer Automobilclub)
ACA
Avenida del Libertador 1850
1425 Buenos Aires
Tel : 11 48 08 42 42
Fax: 11 48 08 45 89/90
E-Mail: prensa@aca.org.ar
URL: www.aca.org.ar (*
Flug
Beispielseiten, um günstige Flüge zu bekommen:
www.traveloverland.de (*
www.billiger-fliegen.com
(*
www.opodo.de (*
(* Für den Inhalt externer Internetadressen bin ich nicht verantwortlich!